Ach diese Schweizer Clichés! Schneebedeckte Berge, Ziegen, Berhardiner Hund und wohlhabende Menschen mit Stil – fehlt nur noch die Schoggi. Das verkörpert die Bally Sommerkampagne 2012 mit den Topmodels Miranda Kerr und Julia Stegner.
Zurück zu den Schweizer Wurzeln
Man sollte die Kreativdirektoren für diese Kampange eigentlich hauen. Aber der Kunde – also Bally – hat es abgenommen und wollte es wahrscheinlich auch so. «Back to the Roots» war das Motto, schenkt man dem Co-Kreativdirektor, des schweizer Luxuslabels Glauben: «Wir wollten, dass die Bilder entzücken und ein Lächeln in die Gesicher zaubern. Raus aus dem Studio rein in die Natur.»
Tolle Bally Taschen – unkreative Kampagne
Die Bildsprache ist platt und unkreativ – warum? Denn die Mode und die Bally Taschen – ganz abgesehen von den Models – sind höchst ansprechend. Taschen wie die Bally Bowling-Bag Madria sind ausgesprochen schöne Modelle und zeigen einen cleanen, unverwechselbaren Chic (ok, den Ziegenanhänger als Charm finde ich jetzt auch nicht so toll). Warum dieser Chic jetzt ausgerade in der Postkartenkulisse von Gstaad verwurstelt werden musste, ist mir ein Rätsel. Wirklich schade, was am Ende bei der Kampagne heraus kam. Zumal das alles auch noch übelst gephotoshoppt wirkt.
Miranda Kerr wird´s richten
Viele wird es nicht stören, denn allein der Name Miranda Kerr löst zumeist Entzücken aus. Dass die Schöne auch in eleganten Kleidern eine wunderbare Figur abgibt, beweist die Bally Kampagne 2012 eindrücklich. Da rücken alle anderen in den Hintergrund – vielleicht auch bewusst, denn der Name des Viktoria Secret Models verkauft wahrscheinlich schon von allein. Zu gönnen wäre es den Bally Taschen der Sommerkollektion 2012. Sie verkörpern den Schweizer Luxus-Chic des Traditionslabels nämlich ausgezeichnet – und ich kann das beurteilen – bin ich doch mit Bally Tür an Tür aufgewachsen.